BÜTTHARD / SCHWEINFURT – Die MF Gallier feierten im Spätsommer 2024 ihre fünfjähriges Bestehen. Die Motorradfreunde mit Dreh, Wende- und Angelpunkt in Bütthard im Landkreis Würzburg, ein kleiner Club mit neun Mitgliedern, drei aus Bütthard wie Marco Klingert, andere aus Stuttgart, Tauberbischofsheim oder Krautheim, konnten bei einem Treffen auf dem Bauhof der Marktgemeinde rund 200 Besucher aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland begrüßen, die teils ein komplettes Wochenende blieben.
Den Erlös dieser Veranstaltung und gesammelte Spenden reichten die MF Gallier, die sich aufgrund der unterschiedlichen Herkunft der Mitglieder als “Nomads” bezeichnen, nun weiter. Der Haupterlös, diesmal 2400 Euro, geht meistens an die Station Regenbogen der Universitätsklinik Würzburg. 600 Euro bekam diesmal die Schweinfurter Kindertafel.
Bei einem Besuch berichtete Marco Klingert von dem mehrtägigen Fest, das der gesamte Markt Bütthard mit rund 40 Helfern unterstützte. Das bedeutete sehr viel Geselligkeit. Mit gesundeten Kindern der Station Regenbogen gab es eine kleine Ausfahrt. Die wurde begleitet von einem Auto, einem Bus und jeweils sieben Motorrädern der Polizei und ehrenamtlicher Rotkreuzmitarbeiter, Sie stand unter dem Motto “Kampf gegen Krebs”, die MF Gallier wollten damit aufmerksam machen auf das Thema Kinderkrebs.
Dem Gast mit dem Scheck zeigte Stefan Labus, Vorsitzender der Kindertafel, die Einrichtung. In einem Raum lagen gerade Bananen und Mandarinen, die für die gesunden Frühstückspakete gedacht und die jeden Morgen werktags ein Teil des leckeren Pausen-Essens für viele Schulen und Kindergärten Schweinfurts sind. Zahlreiche Boxen zum Transport, Tüten und Getränke zeigten dem Spender aus dem Raum Würzburg, was hier täglich geleistet wird.
Auch die anderen Hilfsprojekte, die für einen deutschlandweiten Bekanntheitsgrad der Kindertafel sorgen, sprach Labus an. Suppenküche, Gabenzaun, aber natürlich auch das Weihnachtshaus, das seit dem 7. Oktober ein drittes Mal seit der Gründung nun dafür sorgt, dass Kinder am 24.12. Geschenke bekommen können, auch wenn die Eltern sich solche eigentlich gar nicht leisten können.
“Ihre Spende, die wir 1 zu 1 weitergeben, ist wirklich sehr wertvoll für uns”, strahlte Stefan Labus angesichts des Schecks von Motorradfreunden, die durch den Comic mit Asterix auf den Namen Gallier kamen und die auch schon mal einen “Gentlemen-Ride” unternahmen, um danach an eine Prostata-Selbsthilfegruppe zu spenden.