DITTELBRUNN • Schon mit den kleinen Tanzmäusen krachten die ersten „Knaller der fünften Jahreszeit“, getreu dem Motto der Dittelbrunner Marienbach 11. Die Jüngsten ritten auf der Pfarrheim-Bühne durch den Wilden Westen, trainiert von den Cowgirls Julia Kraus und Jasmin Thomann.
Auch den Minis verlieh Sitzungspräsident Martin Thomann Gummibärchen-Orden: Christine Urbas schickte den flotten Nachwuchs nach New York. „Hast du heute schon gefrühstückt?“ „Noch keinen Tropfen“ – Die Penner Sebastian Achatz und Dominik Heinlein diskutierten unter anderem („Make Hamich great again“) den Slogan von Bürgermeisterkandidat Roland Trumpf in Hamich. „Hoffentlich wird’s bald wieder groß“ wünschten sich die Tippelbrüder aus Dittelbrunn.
„Hulapalu! Banane?!“ hieß es bei den Minions, Miriam Künzl schickte ihre „Flippin? Dancers“ als bebrillte gelbe Gnome in den Fasching. „Was macht Donald Trumps Friseur eigentlich von Beruf?“, fragte sich das Fritzchen in seinem Jahresrückblick. Yes, weg ist er, der Barack Obama: Der hörte Angies Stimme so gerne, am Handy. Jetzt bräuchte man wieder David Hasselhoff, um die Mexiko-Mauer zu Fall zu singen. Mit cleverer Büttenrede trat Denis Rudloff aus Holzhausen an, im Schlagzeilen-Anzug.
Mitreißend waren die beiden Tanzmariechen Christine Urbas und Fabienne Baldino, die keine Schwerkraft zu kennen scheinen. Bauchredner Rudi Ratlos begab sich mit dem frechen Schweinchen Chantal auf Reise: Hinter dem charmanten Duo verbarg sich Martin Thomann mit Tochter Jasmin. Wilde „Walpurgisnacht“ und 25. Jubiläum feierten dann die Marienbachelfen, mit Flugtraining von Marion Künzl. Kleine Kinder werden von diesen Hexen aber nicht gefuttert, im Gegenteil: Der Erlös aus ihrem Prosecco-Verkauf kommt wieder der Schweinfurter Kindertafel zugute.
Cooler Hip Hop auf der Bühne
Plagen sind oft weiblich, seufzte der „Tierfreund im Geschlechterkampf“: die Zecke etwa oder die Mücke. Außerdem heißt’s Ebola, nicht Ebolo. Frank Hofmann vermisste eine Blauhelmtruppe zwischen Mann und Frau.
Top waren die Mädels von MB Motion: Der coole Hip Hop wurde choreografiert von Angelika Urbas. „Väter haben’s schwer“, klagten Nico Nestler und Matthias Urbas, ausgestattet mit Babybuggy und Fencheltee. Zuckersüß waren die Sweet Honeys, die als Candy Girls heranschwebten (Trainerin Angelika Urbas).
An die gute alte Zeit, als die Schiefertafel der Laptop war, erinnerte „der Zeitreisende“, alias Maria Kaufmann, das Urgestein der Marienbach 11, die auf 33 Bühnenjahre zurückblicken kann.
„Nordic Stalking“ betrieben Frieda und Vroni im Fitnesswahn: Marion Thomann „walkte“ mit ungleich großen Spazierstöckli, Heike Munz konnte da nur staunen. Bevor die Marienbachstelzen zum umjubelten Jumbo-Flug mit „Stelzen Air“ starteten. Bordservice gab’s beim Männerballett ebenfalls.
An den Tasten am Start war Musiker Eugen Vogel aus Stettbach, auch er ist seit 25 Jahren dabei.
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Quelle: Volkszeitung Schweinfurt