Schirmherr und Kabarettist-Michl Müller spendet an die Schweinfurter Kindertafel e.V.

Auf dem Bild von links bei der Scheckübergabe: Kindertafel-Botschafterin Steffi List, Kindertafel-Schirmherr und Kabarettist und Musiker Michl Müller, Kindertafel-Vorstandsmitglied Dagmar Bebersdorf und Kindertafel-Vorstand Stefan Labus. Foto: Michael Horling

10.000 Euro nach dem Benefiz-Kabarett
Der Auftritt von Michl Müller bringt für die Schweinfurter Kindertafel eine schöne Summe Geld

SCHWEINFURT – Ein Garitzer aus Bad Kissingen besuchte die letzte Zeit schon öfters mal die Räume der Schweinfurter Kindertafel in der Friedrichstraße. Michl Müller hatte nun einen ganz bemerkenswerten Grund. Bevor die Sommer-Tournee mit Auftritten im Juli in Landshut, Straubing, Ornbau bei Ansbach, Gemünden am Main, Bodenkirchen im Landkreis Landshut, Nürnberg, Bad Bocklet, Dortmund und Rödental bei Coburg startet, schaute der selbst ernannte “Dreggsagg” vorbei und übergab vor zahlreichen Medienvertretern einen Scheck.

Am 2. Mai trat Michl Müller anlässlich des 15. Geburtstags der Kindertafel in der Schweinfurter Stadthalle vor rund 600 Besuchern auf. Bei einem Benefiz-Event, zu dem auch Polit-Prominenz kam, wie der Bayerische Wirtschaftsminister und stellvertretende Ministerpräsident Hubert Aiwanger oder Kultusministerin Anna Stolz. Der Erlös dieser begeisterten Darbietung inklusive Verkauf der Getränke und Beteiligung von Sponsoren waren stolze 10.000 Euro – und die bekam nun die Schweinfurter Kindertafel symbolisch per Scheck überreicht.

Von Michl Müller, der seit wenigen Monaten Schirmherr der Kindertafel ist. “Und nicht bloß eine witzige Person”, wie Stefan Labus lachend weiß. Der Vorsitzende der Kindertafel drückte dem Kabarettisten und Musiker vor längerer Zeit mal eine Visitenkarte in die Hand. Irgendwann rief Müller zurück und antwortete gleich mit einem “Ich mach´s!” auf die Frage, ob er Schirmherr werden möchte. “Das ist für uns eine riesengroße Werbung weit über die Grenzen hinaus”, sagt Labus. “Die Sponsoren zucken stets zusammen, wenn sie seinen Namen hören, und fragen uns, wie wir zu ihm kommen!”

“Wenn man schon mal ein Pausenbrot bekommt, dann wird sich vieles Anderes danach auch noch ergeben”, drückt Michl Müller es aus, warum er die Idee der Kindertafel – die freilich auch noch aus anderen Projekten besteht – so gut findet. “Ich trommle für die Kindertafel”, verspricht der Garitzer, der zudem bei seinen Auftritten stets Spendenboxen aufstellt, wenn er Autogramme gibt. Inzwischen hat er schon das dritte Mal eine volle abgegeben und eine leere wieder mitbekommen – die schon im Juli erneut mit auf Reisen geht.

“Ich spüre immer ein Kribbeln, wenn er hier her kommt”, freut sich Stefan Labus jedes Mal beim Besuch. In Schweinfurt, wo die Kinderarmut überdurchschnittlich groß ist. Gut möglich, dass Michl Müller demnächst mal frühmorgens hilft beim Schmieren und beim Füllen der Frühstückspäckchen. “Butterbrotliebe” heißt ja schon mal einer seiner Songs. Nicht ausgeschlossen auch, dass es irgendwann wieder einen Benefiz-Auftritt geben wird.

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